Bis 1968 gab es, wenn der Ball die Seitenlinie überschritten hatte, nicht das heutige Einschlagen, sondern der Ball wurde durch den Einrollenden mit der Hand „dicht am Boden“ eingerollt. Der nachstehende Beitrag beschäftigt sich mit dem EINROLLEN.
Anhand der nachstehenden Videosequenz könnt ihr euch ein Bild von dieser damaligen Eigenart des Hockeyspiels machen. Demonstriert werden drei Einrollvarianten durch den ehemaligen indischen Nationalspieler Swarop Singh, der 1956 Gastrainer beim SC Motor Jena war.
(Anmerkung: Sportclubs wurden übrigens 1954 in der DDR mit dem Ziel gegründet, die leistungsstärksten Hockeyspieler und die besten Trainer in diesen Clubs zusammenzufassen, um so den Leistungssport zu fördern. 1955 wurden beim SC Motor Jena und dem SC Rotation Leipzig zwei solcher Leistungszentren für Hockey geschaffen.)
Das Einrollen gibt es jetzt (1923) also schon 55 Jahre nicht mehr. Das Einrollen wurde zunächst durch das Einschieben (1968) und später durch das Einschlagen (1982) ersetzt. Im § 7.3. des Hockeyregelwerkes heißt es dazu: „Wenn der Hockeyball die Seitenlinie in vollem Umfang überschritten hat wird das Spiel mit einem Einschlagen des Balles fortgesetzt. „