Die mU14-Mannschaft hat am 10./11.02. die Nordostdeutsche Meisterschaft (NODM) in Hannover gespielt und ist Vierter geworden. Was im Oktober das Saisonziel war, fühlte sich am Sonntag wie eine Niederlage an. Die Jungs waren einen Hauch von der Qualifikation für die Endrunde der Deutschen Meisterschaft in Köln entfernt und müssen nun lernen, mit einer bitteren Niederlage umzugehen. Die Ausgangslage bei der NODM ist so, dass sich die drei bestplatzierten Teams für die Endrunde mit insgesamt acht Mannschaften qualifizieren. Da in zwei Gruppen mit jeweils vier Teams gespielt wird, reichen in der Gruppenphase in der Regel zwei Siege zum Erreichen des Halbfinals. Am Sonntag hat man dann zwei Chancen, um unter die ersten drei zu kommen (Halbfinale und das Spiel um Platz 3).
Rotation mU14 startete am Samstag gleich mit zwei Siegen gegen DTV Hannover (3:2) und Der Club an der Alster (3:2), so dass das Halbfinalticket vor dem letzten Gruppenspiel gegen TC Blau-Weiß schon in der Tasche war. Nach drei schnellen Toren stand’s dort früh 3:0 und alles schien klar, als die Jungs aus der Spannung gingen und mit einem Gegentor in der Schlusssekunde 6:6 spielten. Die Bilanz des ersten Tages war positiv. Die beiden knappen Siege waren eigentlich zu knapp, weil wir die Spiele von vorne weg spielten – geschenkt, sechs Punkte waren das Ziel. Jetzt hatten wir also erreicht, was wir wollten: zwei Chancen am Sonntag auf einen der ersten drei Plätze. Die Jungs gingen in die Regeneration, das Trainer*innen-Team in die Videoanalyse und Matchvorbereitung.
Das Halbfinale am Sonntag verloren wir 0:3 (Halbzeitstand 0:3) gegen sehr starke Harvestehuder. In einer Mischung aus Respekt vor dem starken Spiel des Gegners und der Gewissheit, dass die Niederlage unnötig hoch war, hatten wir nun also das entscheidende Spiel um Platz 3 vor der Brust. Der Gegner war erneut DTV Hannover. Wir wussten, dass es ein Spiel auf Augenhöhe würde; wir wussten, dass die kleine Halle brodeln würde; wir wussten, dass es ein alles-oder-nichts-Spiel war; wir wussten aber auch, dass wir stark waren. Alles kam genau so: Das Spiel war super eng, die Halle ein Tollhaus, und wir waren gut. 1:0 Führung durch Emile, Pfostenschuss Paul, zwei vergebene Ecken und ein mega Fight – 24 Minuten lang. Am Ende dann 1:2 durch zwei kurze Ecken gegen.
Nur Vierter. Keine Endrunde. Hängende Köpfe. Innerhalb eines Augenblicks von 150% auf Null. Saisonende, obwohl noch alles dröhnt und pocht. In der Kabine dann Übungen in der Unmöglichkeit, die richtigen Worte zu finden. Paul hat das trotzdem geschafft: Was für eine Saison! Berliner Meister! Ostdeutscher Meister! Halbfinale NODM! Es war so knapp und die Spiele so gut! Wir feiern die Jungs! BRAVO, Bo, Emile, Jarne, Linus, Max, Musa, Nik, Noah, Paul, Thimo, Bene und Nils! BRAVO, Paul, Gregor, Lu, Meik, Natascha und Jana! Weiter geht’s! Immer weiter! Wir gratulieren dem HTHC, Klipper und DTV Hannover und wünschen viel Erfolg für die Endrunde.