Hallo Julian,
Vor 10 Jahren kamst du von deinem damaligen Heimatverein TiB aus Kreuzberg zu uns in den Prenzlauer Berg. Mir ist das gar nicht so in Erinnerung. Gefühlt bist du für mich schon immer ein Rotationist. Das hängt sicher auch damit zusammen, dass du dich schon sehr frühzeitig bei uns als Trainer engagiert hast. Wenn ich mich richtig erinnere, begann deine Trainerlaufbahn bei uns im Juni 2017. Inzwischen hast du 2022 die C-Trainerlizenz erworben und bist Haupttrainer unserer mU12. Es ist also Zeit dich einmal unseren Mitgliedern in unserer Homepage vorzustellen. Erzähl uns mal:
Wie und wann bist du zum Hockey gekommen?
Genau. Ich habe tatsächlich nicht bei Rotation mit dem Hockey angefangen , sondern beim TIB. Das war 2007. Kurz nachdem ich 2014 zu Rotation gewechselt bin habe ich dann mit dem „Training geben“ beim TiB begonnen. Ich habe also meine ersten Hockeyschritte alle in Kreuzberg gemacht.
Wie kam es, dass du 2014 zu uns gekommen bist?
Beim TiB hatte ich zu der Zeit einfach keinen festen Trainer mehr und ich habe auch gemerkt, dass mein Team nicht ganz so engagiert Hockey spielt wie ich.. Daraufhin habe ich mich nach einer neuen Mannschaft umgesehen und bei Rotation ein neues Team gefunden.
Zu meiner Philosophie gehört, dass man diejenigen nicht vergessen soll, die einem die Liebe zum Hockey gelehrt haben. Wer waren deine ersten Trainer bei TIB und wer waren deine Trainer bei uns. Möchtest du jemanden besonders hervorheben?
Mein erster Trainer war mein Vater Jan, da der TiB tatsächlich immer Trainerprobleme hatte. Mein zweiter Trainer war Max Johannsen, über den ich tatsächlich auch zu Rotation gekommen bin, da er mir den Wechsel vorgeschlagen hatte. . Ihn muss ich wahrscheinlich am meisten hervorheben, weil er mir bei diesem Schritt sehr geholfen hat. Bei Rotation haben mich dann in meiner restlichen Jugendzeit Chris Scholze und Hendrik Melz als Trainer begleitet, von denen ich nochmals sehr viel mitnehmen konnte.
Wer hat dich in deiner Trainerlaufbahn besonders gecoacht? Was ist wichtig für ein gutes Coachen von angehenden Trainern?
Besonders gecoacht haben mich Hendrik Melz und Paul Koch. Dabei konnte ich mir bei beiden viele Punkte zur Ansprache von Kindern und Eltern abgucken und auch die altersgerechte Vermittlung von Hockeytechnik.
Ich denke, für ein gutes Coachen von angehenden Trainern ist wichtig, , dass ihnen Raum und Zeit gegeben wird, sich selber auszuprobieren und dass klar ist, wer bin ich selber und was kann ich selber und wo möchte ich mit meiner Trainingsgruppe hin.
Ihr seid bei der MU12 mit Jamiro Schweitzer, Maxim Leliveld als Co-trainer sowie Meik Zülsdorf-Kersting als Elterncoach ein starkes Trainerteam. Wie arbeitet ihr zusammen? Welche Aufgabenteilung gibt es?
Tatsächlich hast du in unserem Trainerteam noch Nathalie vergessen. Wir arbeiten als Team zusammen würde ich sagen und unterstützen uns so gut es geht. Es ist klar, dass bei der Menge an Training und Spielen nicht jeder immer kann. Da können wir aber jeder für den anderen einspringen und helfen.
Unsere Aufgabenverteilung ist auch an unsere Stufen in der Trainerlaufbahn angepasst. So dass Maxim z.B. viel die Vermittlung der Grundlagen übernimmt bei Spielern, die noch nicht so lange Hockey spielen.
Du hast die C-Trainerlizenz und möchtest die B-Trainerlizenz erwerben? Wie ist da der Stand der Dinge? Was hat dich bei der Ausbildung besonders motiviert?
Nach meiner C-Lizenz habe ich in der Zwischenzeit die C-Leistungssportlizenz gemacht und strebe nun an, den nächsten Schritt mit der B-Lizenz zu gehen.
Bei der Ausbildung motiviert mich, dass es immer einen Schritt gibt, den ich weiter machen kann und wo ich mich entwickeln kann. Ich erwarte das von den Kindern, die ich trainiere auch Also kann ich das auch von mir erwarten.
Erzähle uns bitte etwas über deine eigene sportliche Laufbahn. Was waren die größten Erfolge und die schönsten Erlebnisse?
Der größte sportliche Erfolg meiner Jugend war wahrscheinlich das Gewinnen der Liga-Endrunde in der mU16. Mit dazu gehört wahrscheinlich dieses gesamt Jahr in der mU16, da wir als Team viel gemacht haben und einen starken Zusammenhalt hatten.
Außerdem fand ich die Rückrunde bei den Herrenteams dieses Jahr als sehr erfolgreich. da wir es als gesamter Herrenbereich geschafft haben mit drei Teams zusammenzuarbeiten und 2* die Klasse zu halten und 1* als Berliner Meister mit den 1. Herren in die Regionalliga aufzusteigen.
Was machst du beruflich?
Ich studiere zur Zeit. Bislang habe ich Chemie studiert und wechsle nun in den Studiengang zu Naturwissenschaften in den Gesellschaftswissenschaften.
Danke Julian für dein Engagement und weiterhin viel Erfolg mit den mU12 Jungs, mit deinem Herrenteam, bei der B-Trainerausbildung und natürlich auch bei deinem Studium