Der Mann, der den Zauberpass spielen kann

André Richter – mehr als unser WEB-Hosting

André gehört seit vielen Jahren zu unseren ehrenamtlich Engagierten, die im Hintergrund so unendlich viel für unseren Verein tun. Das ist für mich Anlass, um André hier in unserer Homepage vorzustellen:

Hallo André,

im März ging unsere neue Homepage an den Start. Julia Thun hatte unserer Homepage ein neues, attraktives Gesicht gegeben. Ich hatte damals Julia in der Rubrik „wer ist wer“ hier in der Homepage vorgestellt. Heute möchte ich etwas über die Geschichte unserer Homepage in Erinnerung rufen und da kommst du ins Spiel. Erstmalig erschien unsere Homepage am 29.03.2002. Entwickelt hatte damals Kai Schikowski diese Erstauflage der Homepage.

Sie gibt es jetzt also schon über 21. Jahre. Irgendwann hast du die Homepage dann von Kai übernommen und relauncht. Auch wenn seit Beginn dieses Jahres Julia Thun verantwortlich für die Homepage ist, so bist du doch noch im Hintergrund tätig. Du bist unser „WEBHosting“ und vergibst „Rotation-Mailadressen“. Das ist für mich Grund genug, dich hier vorzustellen. Ich persönlich habe dafür gleichfalls einen ganz persönlichen Grund, den ich hier gerne anführe. Auf unserer Homepage gibt es die von mir initiierte Rubrik Hockey-Zeitreisen, in der ich über die Geschichte des Hockeysports schreibe. Ich bin dir dankbar, dass du mich mit Rat und Tat unterstützt hast, diese Rubrik zu installieren.

Beginnen wir ganz von vorne. Du bist seit 2005 Mitglied in unserem Hockeyverein. Ich weiß natürlich, dass du vorher schon beim HC Königs Wusterhausen Hockey gespielt hast.

Wann hast du mit dem Hockeyspielen angefangen und wie bist du zum Hockey gekommen?

Angefangen habe ich 1985, ganz richtig, beim HCKW. Dort wohnen auch meine Eltern und auch ich bin damals dort zur Schule gegangen. In der Schule hatte mich mein Sportlehrer „gebeten“, doch einen Sportverein zu suchen und so bin ich nach den Stationen Judo und Fußball dann beim Hockey gelandet.

Mein damaliger Trainer gab mir beim ersten Training Schläger und Ball und sagte einfach nur, jetzt probier‘, den Ball zu treffen. Das klappte so gut und ich durfte den Schläger direkt mit nach Hause nehmen, da war es um mich geschehen 😊

Wie kam es dazu, dass du zu uns, zu Rotation Prenzlauer Berg kamst?

Mit meinem Umzug zum Studium nach Berlin 1999 war es für mich zunehmend schwieriger zum Training nach KW zu fahren. Deshalb habe ich ab 2003 eine kleine Hockeypause eingelegt und mich dann erst wieder 2005 aufgerafft, weil mir der Sport einfach fehlte. Da Rotation nahe an meiner Adresse lag (und nach wie vor liegt), war es klar, dass ich dort mal vorbeischaue. Das Probetraining lief dann auch direkt gut und einige der Gesichter erkannte ich ja als ehemalige Gegenspieler wieder. Da wir mit KW auch immer in den Berliner Ligen gespielt haben, waren wir die neuen Teamkollegen teilweise bekannt. Mit meinem Wechsel habe ich dann auch Matthias Büsch (damals noch Mämecke) „mitgezogen“, so dass wir beinah zeitgleich bei Rotation anfingen.

Dein Engagement für unsere Homepage hängt auch mit deiner beruflichen Qualifikation zusammen. Was machst du beruflich?

Ich habe zusammen mit 2 Kommilitonen während des Studiums im Jahr 2000 eine Internetagentur gegründet. Diese haben wir bis auf 20 Mitarbeitende aufgebaut und sie dann 2018 mit einer größeren Agentur zusammengelegt. In dieser bin ich heute als Teil der Unitleitung angestellt und berate Kunden bei Webprojekten. Außerdem betreue ich bei uns das Neugeschäft. Da lag es auch nahe, dieses Wissen in den Club mit einzubringen.

Wie kam es dann schlussendlich dazu, dass du die Homepage von Kai Schikowski relauncht hast? Wann war das?

Die damalige Homepage war sehr aufwändig zu pflegen und Kai hatte mir beim Training berichtet, dass er dafür auch nicht so richtig die Zeit findet. Daher haben Christian Eckl und ich uns ein Herz gefasst und die Webseite komplett neu auf Basis von WordPress aufgesetzt. Das war so etwas 2008, genauer kann ich das gar nicht mehr sagen 😉
Gleichzeitig haben wir fleißige Schreiber (wie ja auch dich, Frank) geschult und dafür gewonnen, News und Beiträge für die Homepage zu schreiben. So hat das dann immer mehr Fahrt aufgenommen und die Webseite (wie auch der Verein) sind mächtig angewachsen. Parallel habe ich dann auch die Webseite für den Hauptverein sgrpb.de erstellt und kümmere mich um das Hosting sowie die Einrichtung von Mailpostfächern.

Du selbst spielst unverändert Hockey, inzwischen bei den Alten Herren; Ist das richtig?

Erzähle uns bitte etwas über deine Hockeykarriere.

Ich habe mit Ende der Feldsaison 2022/23 meine Spielerkarriere bei den dritten Herren an den Nagel gehängt, richtig. Das ist mir nicht leicht gefallen und ich bin nach wie vor gern beim Training dabei. Für die Spiele hat es mich zu den Alten Herren gezogen, da dort das Niveau nach wie vor hoch, der Zwang zur Schnelligkeit dafür nicht mehr so stark ist. Ich musste dann doch erkennen, dass meine Ideen und Spielzüge im Kopf viel schneller funktionieren als die Beine laufen können.

Aber ich kann schon jetzt auf knapp 40 Jahre zurückschauen und bin stolz auf die Erfolge, die ich mit verschiedenen Teams erreicht habe. Mit KW in der Jugend sind mir einige Titel als Landesmeister Brandenburg im Gedächtnis, Teilnahmen an Jugend trainiert für Olympia sowie mehrere Saisons in der Regionalliga in der Halle. Auch bei Rotation gab es neben zahlreichen Turniersiegen Aufstiege und Titel zu feiern. Ich habe ja recht lang in der ersten und dann auch erfolgreich in der zweiten Mannschaft gespielt, da kommen schon viele Hockeyerinnerungen zusammen. Am deutlichsten im Gedächtnis (aus der näheren Vergangenheit) ist mir das Hallen-Aufstiegsspiel gegen MHC2 geblieben. Dort wurden wir von zahlreichen Fans unterstützt und konnten – obwohl wir am Ende in der Verlängerung knapp verloren haben – dann im Nachrückerverfahren den Aufstieg feiern (und das als zweite Mannschaft). (Anmerkung: Ich habe nachgeschaut: Das müsste wohl in der Hallensaison 2019/20 gewesen sein. Unsere 2. Herrenmannschaft belegt damals in der Oberliga den 2. Platz) In der höheren Liga ist dann unsere erste angetreten, insgesamt aber eine weichenstellende Saison für Rotation.
                                                                                          

Was ist dein Hockeymotto?


„Was mir gefällt: das Mittelfeld.“ Ich mag die Position im Mittelfeld nach wie vor am liebsten und finde es sowohl auf dem Feld als auch in der Halle reizvoll, das Spiel zu lenken, Impulse zu geben und hier und da ein „Zauberpässchen“ zu spielen.

Hockey bei Rotation lebt von vielen guten Ideen seiner Mitglieder. Welche Ideen und Wünsche hast du?

Der größte Wunsch wäre ein wettkampfgerechter Platz auf der Ella-Kay. Durch das neue Clubhaus entsteht dort ja ein richtiger Heimatplatz für Rotation, nur leider eben nicht für die Punktspiele. Und das wäre nochmal ein extremer Mehrwert, wenn man auf der Ella nicht nur Kleinfeldspiele sondern auch höhere Ligen bewundern könnte. Das gäbe dem Zusammengehörigkeitsgefühl doch einen weiteren Schub.

Welche Frage hast du vermisst? 
…. Die Antwort lautet: ….

Eigentlich nur die nach den fiesesten Blessuren. Aber da wäre meine Antwort auch überschaubar. Die schlimmeren Verletzungen habe ich mir eigentlich immer nur auf den Turnierparties geholt 😊

Nach diesem Interview habe ich nochmals mit André telefoniert. Wir erinnerten uns, dass André Mitorganisator des 2007 aus der Taufe gehobenen Lenzturnieres für Damen- und Herrenmannschaften war. Das war ein Turnier zum Auftakt und in Vorbereitung auf die jeweilige Feldsaison. Leider fand dieses Turnier nur 2`statt. Auf dem nachstehenden Foto ist André bei dem 1. Lenzturnier 2007 zu sehen.