Geschichte der DDR-Hockeynationalmannschaft der Damen

von Dr. Frank Haustein und Dr. Heinrich Kruse

Der Hockeysport in der DDR ist ein abgeschlossenes Kapitel deutscher Sportgeschichte. Mein Anliegen ist es,  dass dieses Kapitel deutscher Sportgeschichte  und seine Protagonisten nicht in Vergessenheit gerät. Heute beschäftige ich mich daher im nachfolgenden Beitrag mit der Geschichte der DDR-Hockeynationalmannschaft der Damen. Diese Geschichte begann mit dem ersten Länderspiel am 12.06.1954 gegen die Mannschaft der CSSR  und endete mit dem letzten Länderspiel am 07.07.1990 gegen das Team von Frankreich. Insgesamt trug die Damen-Nationalmannschaft der DDR in diesen 36 Jahren 118 Länderspiele aus.

Für Hockeyinteressenten ist an meinem Beitrag vielleicht auch interessant, dass ich Anmerkungen zur International Federation of Women’s Hockey Associations(IFWHA) mache, dem Dachverband des internationalen Frauenhockey, der von von 1927 bis 1982 existierte.  Als weltweit einziger Frauen-Weltsportverband hielt sich die britisch dominierte IFWHA somit über ein halbes Jahrhundert. Seine historischen Wurzeln hat dieses Phänomen in der Geschichte des englischen Frauenhockey. Der Hockeyautor Pepo Richert schreibt in seinem 1956 in der DDR erschienenem Hockeylehrbuch “Hockey” auf Seite 233 darüber: “Als sie (gemeint sind die Hockeyfrauen in England) bei der Gründung der ersten Hockey Association (Anmerkung: in England) um Aufnahme  und Anerkennung baten, lehnten die Männer ihren Antrag ab, worauf die (englischen Hockey)frauen zur  Selbsthilfe griffen und im Jahr 1895 ihren eigenen Hockeyverband aus der Taufe hoben.”

Chronik der DDR-Damen-Hockeynationalmannschaft