Ich ziehe immer wieder meinen Hut vor der engagierten ehrenamtlichen Arbeit unserer Mannschaftsbetreuer*innen. In dem jüngst erschienenem Newsletter unserer mU14 wird das Profil der Betreuer*innen wie folgt beschrieben: „Wir unterstützen das Trainer-Team in der Planung, koordinieren die Team-Kommunikation und sind Eure Augen und Ohren.“ Das ist sehr treffend formuliert und auf den Punkt gebracht. Danke an euch alle, die ihr so wertvolle Arbeit unmittelbar „vor Ort“ leistet. Stellvertretend stelle ich heute Janna Roock vor. Jana ist seit 2017, also schon mehr als 5 Jahre, Teambetreuerin verschiedener Nachwuchsmannschaften, aktuell unserer so erfolgreichen mU14. Hier das Interview mit Jana:
Hallo Jana,
Wir sind uns ganz sicher beim Hockey schon über den Weg gelaufen, kennen uns persönlich aber nicht näher. Ich bin meinem Verein, der mein Hockeyleben mehr als 50 Jahre geprägt hat, eng verbunden und bin unverändert neugierig. Ich bin immer auf Spurensuche. Wer sind diejenigen, die unseren Verein zu dem gemacht haben, was er heute ist? Wir haben inzwischen über 30 Mannschaften, die im Trainings- und Wettspielbetrieb stehen. Das funktioniert nur, wenn es neben den Trainern*innen auch engagierte Mannschaftsbetreuer*innen gibt. Da fällt auch immer wieder dein Name. Du bist langjährige Mannschaftsbetreuerin. Ich bin neugierig mehr zu erfahren.
Bist du Berlinerin, oder woher kommst Du?
Ich bin nicht in Berlin geboren, lebe aber seit meinem 3. Lebensjahr in Berlin. Die „Ella“kenne ich seit ich 15 bin, das war schon früher meine „Hood“.
Was hat dich in den Prenzlauer Berg verschlagen?
Ich war irgendwie schon immer im Prenzl Berg unterwegs und mit meiner ersten eigenen Wohnung mit 17 in der Prenzlauer Allee war ich dann mittendrin… und ich bin immer wieder zurückgekommen.
Wie bist du zum Hockey und zu unserem Verein gekommen?
Wir haben früher direkt hinter der „Ella“ gewohnt und es war die logische Konsequenz, dass meine Kids irgendwann dort landen. Wir sind ja zweimal am Tag daran vorbeigekommen.
Und dann war auch noch ein Hockeymädchen ( Yuni ) zusammen mit meiner Tochter in der 1. Klasse . Der Rest hat sich so ergeben…
In welchen Mannschaften spielen deine Kinder?
Meine Tochter hat leider 2021 aufgehört, unser Sohn spielt aktuell bei den mu14 /mu16.
Wie kam es, dass du dich als Mannschaftsbetreuerin engagierst?, …seit wann und in welchen Mannschaften?
Eigentlich hat es sich einfach so ergeben, ich habe immer gerne bei der Hockeytrophy – damals noch Weltenbummler – am Buffet geholfen, war eigentlich immer bei Spielen am Platz und dann habe ich irgendwann (ich denke es war 2017 ) die Betreuung der Jungs übernommen. Als Fabi eine Betreuerin für die B Mädchen suchte, habe ich auch sofort zugesagt. Das ist für mich Ehrensache, denn nur durch die vielen kleinen Helferlein kann man dem Verein Leben einhauchen, Erfolge feiern und schöne Erinnerungen für unsere Kids schaffen.
Du engagierst dich auch rund um unser jährliches Sommercamp in Rabensberg. Erzähl bitte über deine Aufgaben dort.
In Rabenberg bin ich sozusagen die „gute Fee“ im Hintergrund. Dazu gehört Wasser und Obst kaufen, kleine oder größere Wunden versorgen, ggf mit Eltern Rücksprache nehmen, manchmal auch ins Krankenhaus fahren, regelmäßig alle liegengebliebenen Sachen einsammeln, Räume und Aktivitäten koordinieren etc., einfach schauen, dass es allen (Spielern und Trainer) gut geht und alle eine schöne Zeit haben. Bei dem letzten Turnier der wu14 und mu14 nannten die Organisatoren diese Helfer „Wellbeing Manager“, ich glaube das trifft es ziemlich genau.
Welches war für euch bisher das schönste Erlebnis bei Rotation?
In den letzten 10 Jahren hat sich Einiges angesammelt. Da war der Gewinn der “ Nana“ in Hannover oder als “ meine Jungs“ zum ersten Mal und ganz unerwartet den HTHC bei einem Turnier geschlagen haben. Oder der Gewinn der B Knaben Meisterschaft in der Halle 2022. Viele große und kleine Erfolge unserer Jungs und Mädchen, Oder der Aufstieg unserer Herren oder die Wiedereröffnung der Ella. Aber tatsächlich war für mich das Wiedersehen mit den Kids und Eltern, als alle nach dem Corona Lockdown wieder bei den Spielen dabei sein durften, eines meiner persönlichen Highlights. Das gemeinsame Mitfiebern am Spielfeldrand hat mir echt gefehlt …
Wenn ich den Sohn frage, ist es vielleicht das Eckentor im Halbfinale gegen Blau-Weiss bei der B-Meisterschaft in der Halle. Bei der Tochter sind es wahrscheinlich die Turnierfahrten mit Fabi, die waren eigentlich immer ein besonderes Erlebnis …
Wer weiß …
Was wünscht du dir für die Zukunft für Hockey in unserem Verein?
Ich wünsche mir den Verein als Treffpunkt für Spieler, Familien und Freunde. Beim Hockey natürlich, aber auch abseits des Sports . Mit einem Vereinsheim, dass alle herzlich einlädt aktiv am Vereinsleben teilzunehmen. Und dass Rotation Hockey Prenzlauer Berg weiterhin gemeinsam Erfolge feiert und die tolle Jugendarbeit der Trainer weiterhin Früchte trägt. Das Rolle, Rolle in und außerhalb Berlins im Hockeysport ein Begriff ist. Und … Rotation Hockey soll für alle ein Zuhause sein – für die SpielerInnen, die einfach Spaß am Hockey haben und für die wettkampforientierteren SpielerInnen.
Danke Jana, danke euch allen – ihr Wellbeing Manager!