Wir sind unfassbar viele Engagierte

Martin Quandt – unser Jugendwart U12-U18

Hallo Martin,

Am 1. März wurdest du hier auf unserer Homepage kurz als unser neuer Jugendwart für den Nachwuchsbereich U12 bis U18 vorgestellt. In dieser Funktion wurdest du zugleich in den Abteilungsvorstand kooptiert. Gerne möchte ich dich hier etwas ausführlicher vorzustellen.
Du bist seit dem 1.Mai 1990 Mitglied von Rotation, gehörst also seit 34 Jahren zu den Rotationistas. Damals warst du 9 Jahre jung und hast seitdem alle Altersklassen bei Rotation durchlaufen (mit einigen „Ausflügen“ zu anderen Berliner Clubs) und spielst inzwischen bei den 3. Herren und bist deren Teammanager.  Erzähl uns mal aus deinem Hockeyleben:

Ich bin im Prenzlauer Berg, genauer gesagt im Winskiez aufgewachsen, nur 5 Minuten von der Ella-Kay entfernt. Ich kannte demnach den Platz und den Sport. Bis dahin hatte ich mich schon in diversen Sportarten ausprobiert, war aber noch nicht fündig geworden. Eine damalige Klassenkameradin spielte Hockey bei Rotation und schwärmte davon. So wurde ich neugierig.
Ich fing bei den B-Knaben an. Meine damaligen Trainer waren Bettina Haustein und Matze Vogel. Die beiden haben es geschafft, eine Mannschaft zu formen und zu fördern, die bis zur U-18 zusammenblieb.  

Es hatte mich schon sehr früh gereizt, mich zusätzlich als Trainer zu engagieren. Als ich die Chance bekam, die A-Knaben als Co-Trainer zu übernehmen, habe ich dankend zugesagt. Nach einiger Zeit wurde ich Haupttrainer dieses Teams und habe sie bis zu den Herren begleitet. In dieser Zeit habe ich auch meine Trainer C-Lizenz erworben.

Nachdem ich 17 Jahre bei den 1. Herren gespielt habe, in den Jahren danach beruflich Fuß gefasst hatte und meine Tochter geboren wurde, hatte sich der Gedanke wieder gefestigt, dem Verein etwas zurückgeben zu wollen. Ich war schon einige Zeit mit Robert und Paul im Austausch, welche Möglichkeiten es gäbe. Gemeinsam haben wir uns dann für die Rolle des Jugendwartes entschieden.

Was mich direkt beindruckt hat, sind die unfassbar vielen engagierten Personen, nicht nur auf Vorstandsebene. Zudem haben sich die Gesamtstrukturen des Vereins deutlich verändert zu früher. Heute läuft alles viel professioneller ab.

In meiner Rolle als Jugendwart bin ich in erster Linie Ansprechpartner für die Trainer*innen und Betreuer*innen im älteren Jugendbereich (U12 bis U18). Ich bin zuständig für die Ausbildung und Weiterentwicklung der Trainer*innen und Kontaktperson zur Jugendwartin des BHV. Zusammen mit der sportlichen Leitung arbeiten wir gerade an einem neuen Konzept für den gesamten Kinder- und Jugendbereich von Rotation.

Das stimmt, mittlerweile sind es schon drei Familienmitglieder von uns, die bei Rotation spielen (der vierte im Familienbunde zieht aktuell noch das Fußballspielen vor). Das bedeutet eben auch, dass drei von uns jede Woche1-2 Mal zum Training wollen und auch an den Wochenenden ist oft einiges zu koordinieren – Spieltage, Punktspiele, Turniere. Aber das kriegen wir ganz gut hin. Der Sport ist uns wichtig, zudem ist er ein super Ausgleich zum Job. Ich bin operativer Leiter in einem Modeunternehmen und Jule arbeitet als People & Culture Manager in einer Kommunikationsagentur. Auch wenn mein jetziges Engagement noch dazu kommt, ist es eine tolle Bereicherung für mich. Und Jule unterstützt mich dabei.

Ich wünsche mir, dass der Verein einen gesunden Spagat zwischen Breiten- und Leistungssport schafft, die Strukturen weiter professionalisiert werden und das für den Verein so wichtige Clubhaus bald zum Leben erweckt wird. Hinzu kommt, dass dem Verein seine Wurzeln und soziale Identität erhalten bleiben.  

Was macht Rotation aus?

Das Besondere an Rotation ist, dass wir das Konzept des „Mitmachvereins“ verfolgen und jeder sich einbringen kann und soll. Egal ob viel – wenig, oft – selten, jeder Beitrag hilft. Das wird immer wieder spürbar, bei Turnieren, Festen usw. – beindruckend, was viele Hände gemeinsam erreichen können.